Neue Kuppel Basel kommt mit Verzögerung
Die gemeinnüztige Stiftung Kuppel orientiert über die Verzögerung des Bauvorhabens im Nachtigallenwäldeli in Basel und gibt den Wechsel beim Stiftungsratspräsidium bekannt. Der RFV Basel plant im Neubau seit Jahren die neuen Bandproberäume, für die der Grosse Rat Basel-Stadt bereits einen Investionskostenbeitrag gesprochen hatte. Die Medienmitteilung der Stiftung Kuppel vom 22. Mai 2017 im Wortlaut:
Im Oktober 2016 musste die Planung der Neuen Kuppel Basel sistiert werden, im Mai 2017 wurde sie wiederaufgenommen: Mit rund zwei Jahren Verzögerung wird die Stiftung Kuppel den Konzertclub für 750 Besucherinnen und Besucher im Nachtigallenwäldeli realisieren.
QPL AG plante neuen Gastronomiebetrieb
Im Juni 2017 wird das neu gestaltete Nachtigallenwäldeli eröffnet. Im Frühjahr 2018 hätte die gemeinnützige Stiftung Kuppel dort die Neue Kuppel Basel eröffnen (und wieder ein vielseitiges nicht-kommerzielles Programm aus Jugend- und Alternativkultur präsentieren) wollen. Die QPL AG als Baurechtsnehmerin im Nachtigallenwäldeli plante zudem, direkt angrenzend an die Neue Kuppel Basel einen neuen Gastronomiebetrieb zu bauen, auch um den Kulturbetrieb mittels Querfinanzierung langfristig zu sichern. Aus wirtschaftlichen Gründen lässt sich der neue Gastronomiebetrieb aber nicht realisieren.
Rund zwei Jahre Verzögerung
Vor diesem Hintergrund sah sich der Stiftungsrat der Stiftung Kuppel, die im Februar 2016 gegründet wurde, im Oktober 2016 gezwungen, auch die Planung der Neuen Kuppel Basel zu sistieren. Nach intensiven Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern des Kantons sowie der Spenderinnen und Spender konnte zwar im Mai 2017 die Planung wiederaufgenommen werden. Heute muss jedoch mit einer Verzögerung von rund zwei Jahren gegenüber dem zuletzt kommunizierten Termin gerechnet werden, bis die Neuen Kuppel Basel ihre Türen öffnen kann.
Konzertclub für 750 Besucherinnen und Besucher
Unverändert sollen ein Konzertclub für 750 Besucherinnen und Besucher sowie acht Bandproberäume, mit denen ein langjähriges Bedürfnis der Basler Popszene befriedigt wird, realisiert werden – gebaut und betrieben von der Stiftung Kuppel. Ermöglicht wird die Realisierung der Neuen Kuppel Basel durch die Einräumung eines unentgeltlichen Unterbaurechts auf rund 380 m2 durch die QPL AG, durch einen Investitionskostenbeitrag von 1.7 Mio. Franken für den Bau von Bandproberäumen, den der Grosse Rat im Mai 2016 bestätigt hat, sowie insbesondere durch Spenden von Basler Privatpersonen, denen an der Förderung der nicht-kommerziellen Jugend- und Alternativkultur liegt. Über die Höhe der Spenden sowie die Namen der Spenderinnen und Spender wurde Stillschweigen vereinbart.
Tobit Schäfer übernimmt Stiftungsratspräsidium
Mit der Wiederaufnahme der Planung hat der Stiftungsrat auch eine personelle Veränderung beschlossen: Tobit Schäfer vom RFV Basel wird das ehrenamtliche Stiftungsratspräsidium von Simon Lutz von der QPL AG übernehmen. Simon Lutz wird sich aber wie Sebastian Kölliker und Stephan Werthmüller weiterhin als ehrenamtliches Stiftungsratsmitglied für die Neue Kuppel Basel engagieren. Für die Planung des neuen Bauprojekts bleibt die ARGE Lost/Rapp (LOST Architekten GmbH und Rapp Architekten AG) verantwortlich.