Kreationsbeitrag

Förderung

Intensiv für sechs Monate an der eigenen musikalischen Weiterentwicklung arbeiten: Dies wird Musikschaffenden über den Kreationsbeitrag ermöglicht. 

Um ein regelmässiges Einkommen zu erzielen, sind für die Mehrheit der professionellen Musiker*innen im populärmusikalischen Bereich ein oder mehrere «Brotjobs» notwendig. Gleichzeitig erschweren diese wiederum, sich auf das musikalische Schaffen zu konzentrieren - ein Kreislauf, welcher sich schwer und zum Teil nur mit Inkaufnahme grosser wirtschaftlicher Risiken überwinden lässt. Hier setzt der Kreationsbeitrag an: Er bietet professionellen Musiker*innen für einen Zeitraum von sechs Monaten finanzielle Unterstützung (Beitragshöhe: 24'000 CHF), damit sie*er sich auf ihre*seine künstlerische Weiterentwicklung konzentrieren kann. Der Kreationsbeitrag richtet sich an Einzelpersonen und wird von einer Fachjury vergeben.

Der künstlerische Schaffensprozess beginnt mit der Ideation, in der sich kreative Ideen zu formen beginnen: Recherchen werden gemacht, Diskussionen geführt, Experimente gewagt, Ideen und Konzepte entwickelt. Der Kreationsbeitrag ermöglicht einen ergebnisoffenen Prozess, der nicht gezwungenermassen in der abgeschlossenen Umsetzung des künstlerischen Vorhabens endet (z. B. in einer Musikproduktion oder einer Tournee).

Der Kreationsbeitrag fördert das professionelle Musikschaffen auf Spitzenniveau. Er richtet sich an etablierte Basler Musikschaffende, die eine herausragende künstlerische Leistung erbringen und eine überzeugende Idee für den Schaffensprozess vorzuweisen haben. Berücksichtigt werden alle zeitgenössischen Stile der Populärmusik, von Subkultur bis Mainstream.

Weitere Informationen sowie die Förderkriterien können dem Merkblatt unter «Downloads» entnommen werden.

Eingabetermin & Förderzeitraum

Der Kreationsbeitrag wird einmal jährlich ausgeschrieben.

Nächste Eingabefrist: Dienstag14. April 2026

Die Fachjury kann pro Eingabe zwei Kreationsbeiträge à CHF 24’000 sprechen. 

Beratungen

Bei Fragen steht Luisa Bitterlin (Fachleiterin Kreationsbeitrag) per Mail sowie telefonisch zu Verfügung.

Bewerbung

Das nächste Bewerbungsfenster für den Kreationsbeitrag wird ca. 4 Wochen vor Eingabefrist öffnen.

Downloads

Fachleiterin Kreationsbeitrag

Luisa Bitterlin

Luisa Bitterlin
Luisa Bitterlin © Samuel Bramley

Fachleiterin | 70%
luisa@musikbuerobasel.ch
T +41 61 201 09 77

Luisa Bitterlin (sie/ihr) hat in Basel Kulturmanagement studiert und ist seit vielen Jahren in der Basler und Schweizer Musiklandschaft aktiv. Nachdem sie über neun Jahre beim  BScene Festival in verschiedenen Bereichen im Einsatz war, von 2015–2018 schliesslich als Geschäftsleiterin, wechselte sie 2018 zum Musikbüro der Kaserne Basel. 2017 co-leitete sie das Projekt Soundkomplizen, das interessierten jungen Leuten professionelle Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen der Basler und Schweizer Musikszene ermöglicht. Luisa war ausserdem von 2010–2013 für das Festival Culturescapes in Basel sowie 2014 für das Produktionsbüro Ehrliche Arbeit in Berlin tätig. Zuletzt war sie als Geschäftsleiterin bei SONIC MATTER in Zürich tätig.

Beim Musikbüro Basel betreut Luisa als Fachleiterin Professionals die Fördergefässe Kreationsbeitrag, RegioSoundCredit sowie den Basler Pop-Preis.

Webseite

Fachjury 2026

Nathalie Brunner

Nathalie Brunner
Nathalie Brunner 2025 ©Cyrill Matter

Jurymitglied RegioSoundCredit 2025-2026 & Kreationsbeitrag 2025-2026

Nathalie Brunner
Kulturmanagerin, Promoterin, DJ

Nathalie Brunner, bekannt als Playlove, ist seit 1999 als DJ und Promoterin aktiv. Sie organisiert eigene Musikveranstaltungen und ist in der Festivalproduktion tätig. 2013 gründete sie den Verein Les Belles de Nuit, der FLINTA*-Personen fördert und vernetzt. Das gleichnamige Festival fand bereits mehrfach im In- und Ausland statt.

Als Geschäftsführerin des Vereins Netzwerk Neubad in Luzern leitet sie den Kulturbetrieb mit über 400 Veranstaltungen pro Jahr, einem Gastronomiebetrieb und soziokulturellen Projekten.

Christoph Küng

Christoph Küng
Christoph Küng 2025 ©Olivia Borkowetz

Jurymitglied RegioSoundCredit 2025-2026 & Kreationsbeitrag 2025-2026

Christoph Küng (he / him / none) arbeitet und engagiert sich seit einigen Jahren in verschiedenen Bereichen der (Musik-) Kultur. Aktuell arbeitet Christoph im Royal Baden als Teil der Betriebsgruppe und ist mitverantwortlich für Programm, Finanzielles, Strukturelles, Hauswartung und mehr.

Als freischaffender Kulturvermittler arbeitet Christoph auf Mandatsbasis regelmässig mit Künstler*innen und Institutionen wie Kush K, Pro Helvetia, Hilke, Helsinki, Petzi, Stadt Baden und einigen weiteren.

Seit seinen Residenzen in Belgrad (RS) sowie auf dem Alpenhof (AI) setzt sich Christoph mit verschiedenen Organisationsstrukturen, dem kollektiven Umgang mit Hierarchien, Förderformaten sowie den Räumen zwischen subkulturellem Aktivismus, Kulturpolitik, Gesellschaft und weiteren Akteur*innen auseinander.

Philippe Laffer

Philippe Laffer
Philippe Laffer zVg

Jurymitglied RegioSoundCredit 2026 & Kreationsbeitrag 2026

Philippe Laffer steht knietief in der Schweizer Musiklandschaft und hat in den letzten 20 Jahren als Inhaber und Betreiber der Alterna Recording Studios, mit Standorten in Basel-Stadt und im Val Lumnezia (GR), zahlreiche Bands produziert und gefördert. Neben der Arbeit mit Nachwuchskünstler*innen hat Philippe in den letzten Jahren auch mit etablierten Bands und Musiker*innen wie z.B. Züri West , Crimer, One Sentence.Supervisor, Panda Lux, Hecht oder Marius Bear zusammengearbeitet.

In den 90er Jahren war er mit der Band „Supernova“ als Sänger, Gitarrist und Songwriter im In- und Ausland unterwegs und hat über 300 Konzerte auf dem Buckel. 2004 hat er die Band „ZHIVAGO“ gegründet, mit der er im 2007 seine bisher letzte Platte in der Doppelfunktion als Bandmitglied und Produzent aufgenommen hat.

Nabyla Serag

Nabyla Serag
Nabyla Serag 2025 zVg

Jurymitglied RegioSoundCredit 2026 & Kreationsbeitrag 2026

Nabyla Serag ist Soundkünstlerin, Sängerin, Produzentin und Performerin. Sie lebt in Bern, wo sie kürzlich ihren Bachelor in Sound Arts an der Hochschule der Künste Bern abgeschlossen hat. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit unterschiedlichen Bereichen der Klangkunst und legt ihren Fokus insbesondere auf konzeptuelle, audiovisuelle und multikanalige Arbeiten. Als Produzentin und Sängerin ist sie Teil des Schweizer Musikkollektivs Sirens of Lesbos und hat dabei mit Künstler*innen wie Bootsy Collins, JID und SADBOI zusammengearbeitet.

 

Yanik Stebler

Yanik Stebler
Yanik Stebler 2025 ©Yannis Blättler

Jurymitglied RegioSoundCredit 2026 & Kreationsbeitrag 2026

Yanik Stebler ist DJ und Geschäftsführer der NoHook GmbH sowie der dazugehörigen Agentur Fuchsbau mit Sitz in Grenchen. Seit 2004 prägt er die Schweizer Musik- und Kulturszene mit einem besonderen Fokus auf Hip-Hop, Jugendkultur und innovative Formate. Mit NoHook betreibt er ein unabhängiges 360-Grad-Musikunternehmen, das als Management, Label, Verlag und Booking-Agentur in der Schweiz, Deutschland und Österreich tätig ist. Darüber hinaus berät er regelmässig Firmen und Institutionen im Bereich Jugend- und Musikkultur.

Er war Teil der Geschäftsleitung der KUFA Lyss und ist heute Co-Präsident des Schweizer Musikmanager-Verbandes. Zudem ist er Mitglied bei IndieSuisse und IFPI und verfügt über ein breites Netzwerk innerhalb der Kultur- und Musikbranche. Seine langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Förderung junger Künstlerinnen und Künstler bringt er in verschiedene kulturelle Gremien und Projekte ein.