Ja zur Trinkgeld-Initiative: Ein Meilenstein für die Popkultur
Das Basler Stimmvolk sagt am 29. November 2020 deutlich Ja zur Trinkgeldinitiative von Kulturstadt Jetzt. Es ist ein historischer Tag und ein Meilenstein auf dem langen Weg zur Gleichberechtigung von Jugend-, Alternativ-, Club-, Pop- und Subkultur.
Alain Schnetz
Politik / Verein / Diversität
Es ist geschafft!
Nach Monaten der Planung, nach 3 545 gültigen Unterschriften und einem langen Abstimmungskampf nun dieser Erfolg: Am gestrigen Abstimmungssonntag, (29.11.) sagten fast 60% der Basler Stimmbevölkerung JA zur Trinkgeldinitiative von Kulturstadt Jetzt. Somit werden neu jährlich mindestens 5% des ordentlichen Basler Kulturbudgets in die aktive Jugend-, Alternativ-, Club-, Pop- und Subkultur fliessen. Nach heutigem Stand entspricht das rund 6.7 Millionen Franken.
Als eine*r der Träger*innen von Kulturstadt Jetzt ist der RFV Basel mächtig stolz auf diesen klaren Volksentscheid und freut sich riesig über dieses Zeichen der Wertschätzung und die damit verbundene Möglichkeit, in der städtischen Förderung die kulturelle Diversität breiter zu unterstützen.
Umsetzung und Einbezug des Initiativkomitees
Nach der gewonnenen Abstimmung geht es nun um die Umsetzung. Die neuen Mittel sollen effizient, nachhaltig und im Sinne der Initiant*innen der Trinkgeldinitiative eingesetzt werden. Als Teil des Initiativkomitees bieten wir als RFV Basel an, uns mit unserem Know-how und unserem breiten Netzwerk aktiv in diesen Prozess einzubringen. Zudem ist es für uns zentral, neben dem Initiativkomitee die freie Kulturszene und ihre Bedürfnisse mit einzubeziehen.
Wir zeigen Szene und sagen Danke
Wir lobbyieren seit über 25 Jahren für die Ansprüche und Belange der Popmusik. Als Mitinitat*in der Trinkgeldinitiative werden wir im kommenden Prozess die Popmusikszene der Region Basel und ihre Anliegen vertreten und konsequent für ihre Bedürfnisse einstehen.
Zuletzt wollen wir uns bei der gesamten Popmusikszene, bei Kulturstadt Jetzt und allen weiteren Unterstützer*innen für die vielen Gespräche, das kritische Mitdenken und den Einsatz während des Abstimmungskampfes bedanken. Ohne euch wäre dieser Meilenstein für die Basler Popkultur nicht möglich gewesen.
Wir bleiben dran!